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2017 Thomas Morus-Animation

2017

Das animierte Bild von Thomas Morus ist die einzige Bilddarstellung in der Kapelle der katholischen Hochschülerschaft in der Zaunscherbgasse in Wien.

In der digitalen Animation in der SLow-Slow-Motion werden mehrere Darstellungen und somit mehrere Facetten der vielschichtigen Persönlichkeit gezeigt. Die Animation beginnt mit einer erkennbaren Interpretation des bekannten Holbein-Porträts von Thomas Morus. Die Animation ist in 3 Bereiche gegliedert. Diese beziehen sich auf seine Schriften. Im ersten Teil erscheinen Hinweise seiner ursprünglichen Treue und Loyalität zu seinem König und führen zum Bekenntnis seiner eigentlichen Treue: zu Gott. Er bittet um „… a full faythe …“ – dem ungeschwächten GLAUBEN.Der Wandel einer Grabdarstellung hin zu einem Bildzitat des Auferstandenem aus dem Isenheimer Altarbild seines Zeitgenossen Grünewald verdeutlicht den Inhalt seines und unseres Glaubens. Dieser erste Teil ist in orange-goldenem Licht sichtbar.

   Der zweite Teil der Animation macht die feste Hoffnung – „… the firme hope …“ in den Augen des Heiligen sichtbar. Die Hoffnung auf die Erlösung durch die Menschwerdung Gottes ist in Grüntönen animiert.

   Der dritte Teil verweist darauf, dass eine kraftvolle Nächstenliebe, wie sie Thomas Morus als „… feruent charity …“ verstand, nichts Abstraktes sein kann, sondern Mut zum eigenen Handeln verlangt. Durch den Gekreuzigten hindurch wird der Auferstandene wie in einem Kirchfenster beleuchtet und wandelt sich zu einem Spiel aus goldgelbenem Licht wie in der Frontwand des Andachtsraumes.

Die Bildanimation ist ein Bestandteil des Andachtsraumes der KHG-Wien (Zaunscherbgasse).